VEREINSGESCHICHTE



Die Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V. wurde 2002 als Bürgerinitiative gegründet. Sie setzt auch die Arbeit der Initiativgruppe Marburger Stadtbild aus den 70er und 80er Jahren und des Aktionsforums fort, das sich zum Ende des Jahrhunderts als Protestbewegung gegen eine unakzeptable Bebauung des ehem. Feesergeländes gebildet hatte.

GRÜNDUNG

PERSONALIA

IG MARSS e.V. STIFTET BÄNKE und einen Pinienzapfen am Schloss

PERSONALIA



IG MARSS e.V. STIFTET BÄNKE und einen neuen Pinienzapfen .

20.8.2012: Ein Zapfen als Symbol zum Schutz der historischen Altstadt und eine Vorleistung an die Uni in Sachen Bürgerbeteiligung

OP Bericht

Im Beisein von Vertretern deer Philipps-Universität übergab die IG MARSS am Marburger Landgrafenschloss einen seit Jahren dort auf einem Podest entlang des Aufgangs zum Schloss fehlenden Pinienzapfen aus Buntsandstein. IG Mitglied Gisela Hoischen hatte die Anregung für diese Spende aus Vereinsmitteln gegeben.

Lesen Sie hierzu die Presseerklärung der IG MARSS

Juni 2012: IG MARSS stiftet bereits die 7.Bank, die in der Friedrichstraße Ecke Frankfurter Straße, neben dem neuen Trinkwasserbrunnen, aufgestellt wurde.



Mai 2012: IG MARSS stiftet weitere Bank in der Altstadt neben der bereits gespendeten unterhalb des Bering-Brunnens.

Foto:Schneidewind

27.März 2009 : IG MARSS e.V spendet 5.Bank für die Altstadt

Ihre fünfte Bank -Spende übergaben Mitglieder der IG MARSS e.V. der Stadt Marburg, vertreten durch Bürgermeister Dr.Kahle, an der Mauer unterhalb des Johannes-Bering-Brunnens am Plan in der Marburger Altstadt. Auch diese Bank wurde, wie ihre Vorgängerinnen auf der Wasserscheide, am Markt und oberhalb des Heumarktes, durch Spenden der Mitglieder finanziert. Bürgermeister Dr.Kahle wies anläßlich der Übergabe darauf hin, dass man im Rahmen der Neugestaltung des gesamten Platzes auch den Wasserspender in der Mauer instand gesetzt habe, der nun auf Knopfdruck frisches Wasser spendet. Die Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V. sagte zu, über eine weitere Bankspende für die andere Seite des Wasserspenders nachzudenken.

5. Bank
Bildlegende: v.l. : G.Haberle, Dr.Kahle, Ehepaar Hauswaldt, Prof.vom Brocke (Foto:Schreiner)

Jean Chanel IG MARSS spendet zwei neue Bänke
Am 29.November 2005 übergab die IG MARSS zwei neue Bänke, die aus Spenden der Mitglieder angeschafft wurden.
Sie wurden in der Marburger Altstadt am Heumarkt, direkt neben der Stadtsparkasse aufgestellt. Derzeit noch ein wenig verdeckt durch eine Imbissbude und einen Infostand anläßlich des Weihnachtsmarktes in der Oberstadt. Bürgermeister Dr.Kahle liess es sich nicht nehmen, eigenhändig für das gemeinsame Einsitzen (Foto rechts) die Bänke trockenzulegen (Foto unten)

Auf dem Foto rechts: v.l. Dr.Kahle, Mitarbeiter der Stadt, G.Haberle, Franz Becker und Claus Schreiner ( IG MARSS) Fotos: Udo Becker (C) 2005

Bank Wasserscheide Am 30.6.2003 ist es soweit: um 11.30 Uhr wird die IG MARSS e.v. die von ihren Mitgliedern gespendete erste Bank auf der Wasserscheide den Bürgern übergeben.
im Beisein von Bürgermeister Kahle und Pressevertretern. Auf Anregung der IG MARSS fand am 7.11.02 eine Stadtbegehung unter der Führung von Stadtrat Kahle statt. Vorausgegangen war ein Schreiben der IG MARSS an den Magistrat der Stadt Marburg mit dem Vorschlag mehr Bänke in Marburg aufzustellen. Nach Ansicht der IG MARSS gibt es an vielen Stellen der Stadt einen Mangel an Bänken, auf denen sich ältere Mitbürger und Besucher Marburgs ausruhen und die Schönheit der Stadt geniessen könnten.
Während der Ortsbegehung wurden rund 10 Plätze gefunden, an denen neue Ruhebänke sinnvoll wären. Die IG MARSS wird eine davon aufgrund von Spenden von Mitgliedern stiften.

Bereits vor Jahren hatte die IG MARSS eine Bank gestiftet, die auf der Wasserscheide angebracht wurde. Alle Versuche, sich mit dem damaligen Oberbürgermeister Möller über weitere Bänke in der Altstadt zu verständigen, scheiterten am Veto des OB. Dank schneller Entscheidung von Bürgermeister Dr.Kahle (Foto oben 1.v.links) konnte nun dieser neuen Platz in der Altstadt gefunden und kurzfristig realisiert werden.

Im vergangenen Jahr hatte der damalige IG MARSS Sprecher Haberle in einer Nacht-und Nebelaktion eine Chinesische Bank aus dem Baumarkt an der Bushaltestelle am Marktbrunnen angekettet, um der Forderung der IG MARSS nach Aufstellung einer Bank an dieser Stelle tatkräftig Nachdruck zu verleihen. Lesen Sie hier die Chronik dieser Realsatire:

Vom 4.August 2004 bis Mitte Oktober zierte eine chinesische Bank aus einem Baumarkt den Marburger Marktplatz. Ein Schnäppchen für 29 Euro erregt die Aufmerksamkeit der Passanten.
Was war geschehen? Hatte eine esische Delegation ein Gastgeschenk dagelassen?
Hatte nicht schon in der Fragestunde im Marburger Stadtparlament am 24.1.2003 die Abgeordnete Gottschaldt gefragt, warum die Bank am oberen Marburger Marktplatz mal da ist, mal nicht da ist, und wo sie denn sei, wenn sie nicht da ist, und ob denn die Marburger mal über die Kriterien des Auf-und Abbaus informiert werden könnten?
Proivisorium Wir vergewisserten uns, daß an der Bank weder Sprengsatz noch Sirupfallen angebracht sind, traten näher und entdeckten dieses Schild auf der Bank:
Unglaublich: da haben Marburger Bürger in einer Tag & Sonne-Aktion einfach eine Bank aufgestellt, nachdem die von ihnen gespendete Bank nicht dort aufgestellt wurde, wo es zugesagt worden war.


Bank Stattdessen fanden diese Marburger Bürger nun ihre Bank an einem ganz anderen Ort in der Nähe wieder, als Ergänzungsmöblierung des Hauses der Romantik.
Da Oberbürgermeister Möller sich in der Presse dahingehend äußerte, daß die von Mitgliedern der IGMARSS gestiftete Bank nur dort aufgestellt werde (also künftig den Mitgliedern und Besuchern des Haus der Romantik als Verweilort dienen wird), forderte die IGMARSS inzwischen den für die Bank gespendeten Betrag von 400,04 Euro zurück.
Und hier lüften wir das Bankgeheimnis - oder: Über die Kunst und den Frust der Stadt eine Bank zu schenken:


Die Kunst, der Stadt eine Bank zu schenken
- eine Anleitung für Spendenfreudige -

Um es vorweg zu nehmen: Das Unterfangen ist nicht ganz einfach - genaugenommen fast unmöglich.
Doch wenn man die, aufgrund konkreter Erfahrungen der IGMARSS , etwas komplizierten Formalitäten und Regelungen einhält, gepaart mit Energie, Ausdauer sowie Beharrlichkeit, hat man gute Chancen auf Erfolg.
Am Anfang steht der schriftliche Antrag, am besten gleich mit Vorschlägen, wo die Bank stehen könnte und der plausiblen Begründung, dass es für Kinder, Alte, Gehandikapte, die schlecht laufen können und leicht müde werden, sowie Touristen, die sich die Stadt erlaufen wollen, dabei etwas zum Verweilen und Ausruhen suchen,kurz - es nun mal viel zu wenig Bänke gibt.
So geschehen im August 2002 mit den Unterschriften von vier unerschrockenen Bürgern. Nach rund einem Monat fragen wir telefonisch an, ob das Schreiben eingegangen ist. Nach einem weiteren Monat, denn bis dahin wird nichts passieren, schreiben wir ein zweites Mal, höflich, nie drängend. Wir warten einen weiteren Monat und nun kommt Bewegung in die Sache. Wir erhalten Nachricht: um einen geeigneten Stellplatz zu finden, sei eine ausführliche Begehung erforderlich. Dies geschieht einen weiteren Monat später .Wir schreiben inzwischen November 2002. Ein Stadtrat, der Leiter des Amtes für Grünflächen, eine Mitarbeiterin dieses Amtes, eine Vertreterin des Stadtplanungsamtes, eine Architektin, ein Vertreter des Verschönerungsvereins sowie drei spendenfreudige IG-MARSS-Mitglieder besichtigen sieben von 14 möglichen vorgeschlagenen Stellplätzen.
Nun folgt erst einmal eine Durststrecke, die ein wenig Geduld erfordert. Zunächst wird ein ausführlicher Aktenvermerk von Amts wegen erstellt. Nach fast 4 Monaten erhalten wir dann plötzlich und unerwartet den Bescheid, daß wir nun eine Bank aufstellen dürfen.
Das Bestellen und Liefern zieht sich dann allerdings weitere 7 Monate hin. Aber wir bezahlen die Rechnung an die Lieferfirma dann sofort ! Vor dem Aufstellen werden wir dann gebeten, mit den benachbarten Geschäftsinhabern in Einvernehmen herzustellen, denn die haben etwas gegen eine Bank in ihrer Nachbarschaft; vermutlich der Penner wegen.
Nachdem die Wogen dort geglättet sind, werden wir zum Fotoshooting geladen. Na, wer sagt's denn: nach knapp einem Jahr steht das gute Stück, etwas schief zwar aber formschön und edel - kostet auch nicht wenig : 1010 ,00 Euro. Denn die verschiedenen Gremien der Stadt haben bestimmt: Es darf nur dieses Modell sein !
Die Presse, ein Stadtrat, der Verschönerungsverein und die edlen Spender der IGMARSS feiern vor Ort die Installation. Ein Spenderschild darf angebracht werden. Und dann werden sie ihn spüren, den wohligen Schauer des Erfolgs! Das gibt uns Mut zur "Zweitbank", zumal wir das Procedere nun kennen. Bereits im September 2003 signalisiert der Stadtrat "Ersatzaufstellen am Marktbrunnen erwünscht, da dort gerade beide Bänke geklaut wurden."
Nun geht es hurtig. Bestellen durch das Grünflächenamt im November, Liefern nach zwei Monaten.
Das ist der Durchbruch, denken wir und bezahlen wieder sofort!
Dann warten wir - warten - warten - telefonieren - faxen - schreiben - schreiben noch mal , noch mal .....................nix passiert!
Doch endlich, Mitte des Jahres erhalten wir neue Nachrichten. Die Bank sei zwar da, lagere seit Anfang des Jahres im Dienstleistungsbetrieb in Marburg, aber nun sei eine dritte Bank geklaut worden und man müsse mit dem Bauamt und dem Stadtplanungsamt über eine diebstahlsichere Montage nachdenken. Eine Anzeige an die Polizei hielt man allerdings für überflüssig ! Der Mut sinkt gegen Null. Doch dann ein Freudenschrei! Unsere nagelneue Bank wurde montiert . Leider nicht diebstahlgesichert und leider auch nicht am Marktbrunnen, wie zugesagt, sondern vor dem Haus der Romantik !
Doch, es ist ja auch noch kein ganzes Jahr vergangen ,wir haben noch Hoffnung. Wer Zivilcourage, den Hang zu zivilem Ungehorsam und den nötigen Altersstarrsinn besitzt, bis dahin eine Ersatzlösung zu schaffen, möge sich bitte bei der IG-MARSS melden.
Wir haben nämlich die provisorische Aufstellung einer Bank inzwischen unbürokratisch in die eigenen Hände genommen .. Die Ersatzbank -zwar nicht ganz so schick - kostet dafür nur 29,- Euro .Spenden dazu sind an die IG-MARSS erwünscht. Konto : 60 50 06 BLZ: 52090500.
Denn wie heißt es: Es geschieht nichts Gutes, außer man tut es!
Jedes Jahr eine Bank mehr in der Oberstadt und schon ist Marburgs Oberstadt
in 20 Jahren die touristenfreundlichste Stadt.
(G.Haberle)


Gründungsversammlung der IG MARSS

In seiner konstituierenden Sitzung am 21.2.2002 hat sich die Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung gegründet. 14 Gründungsmitglieder unterzeichneten die zuvor diskutierte und durch Wahl angenommene Satzung des Vereins. In der anschließenden Wahl wurden fünf Mitglieder in den Vorstand für zwei Jahre gewählt
Der Verein soll nun zum Vereinsregister angemeldet und die Gemeinnützigkeit von den Finanzbehörden bestätigt werden.
Oberhessische Presse, Marburger Neue Zeitung und der Hessische Rundfunk berichteten über die Gründung.
Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde besonders der Alternativvorschlag der IG MARSS für weitere Gestaltung/Bebauung des ehem. Luisabadgeländes anhand von Skizzen und Plänen vorgestellt. Er wurde inzwischen der Investorengemeinschaft übermittelt.

Neue Impulse bei den Bürgerinitiativen Stadtbild Marburg und Aktionsforum
Bürgerinitiativen für Stadtbild und Stadtentwicklung schließen sich zusammen.
Nachdem sich Proteste Marburger Bürger gegen unsinnige und unästhetische Planungen und Bauten in der Stadt immer wieder in spontanen und temporären Bürgerinitiativen gesammelt hatten, will man jetzt mit vereinten Kräften mehr Einfluß auf aktuelle und kommende Gestaltungen nehmen. Auf Initiative des „Aktionsforums Stadtentwicklung Marburg“, das sich besonders gegen die gigantöse Bebauung des Feeser-Geländes gewandt hatte, trafen sich Anfang Dezember interessierte Bürger und Mitglieder von Bürgerinitiativen.
Ziel der neuen Initiative soll es sein, kritischen und öffentlichkeitswirksamen Einfluss auf Stadtentwicklung und Planung zu nehmen. Damit wird sie an die Motive der bereits 1970 gegründeten Initiativgruppe Marburger Stadtbild anknüpfen, deren Gründungsmitglieder Dr.Rexroth und J.Chanel der neuen Initiative ebenfalls angehören werden. Ihre inzwischen aus Altersgründen aufgelöste Initiative war in Sorge um den Erhalt wertvoller Gebäude in Marburg entstanden. Sie forderten die Aufklärung von Bewohnern und Behörden, wie durch Fehlplanungen und unnötige Abrisse wertvoller historischer Bauten das Marburger Stadtbild schwer geschädigt wurde.
Inzwischen sind über 30 Jahre vergangen und noch immer hat Marburg ständig den weiteren Verlust wertvoller Bausubstanz und Stadtviertel zu beklagen, ohne dass das Stadtbild durch Neubauten (bis auf wenige Ausnahmen) an Qualität gewonnen hat.
Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich gerade in jüngster Zeit immer wieder öffentlich zu Wort gemeldet, sei es durch Leserbriefe in der Presse oder bei Veranstaltungen.
Die neue Initiative versteht sich als eine Bündelung aller kritischer und wacher Kräfte, von Einzelnen und Organisationen , in einen synergetischen Prozess dauerhafter demokratischer Mitwirkung an der Stadtgestaltung und Entwicklung Marburgs. Bereits im vorbereitenden Treffen waren auch Architekten, Kunsthistoriker, Soziologen, Parlamentarier vertreten. Die Initiative soll offen für kritische Bürgerinnen und Bürger und bereits bestehende Bürgerinitiativen und Organisationen sein.
Wie Bundesverdienstkreuzträger Angus Fowler betonte, sei gerade vor dem Hintergrund, dass sich die Stadt Marburg erneut um das Prädikat Weltkulturerbe bei der Unesco bewerbe, dringen geboten, die Baukultur dieser Stadt deutlich zu verbessern.
Nicht die Interessen der Investoren dürfen bei der Stadtplanung dominieren, sondern der Erhalt und die Pflege des Stadtbildes. Bei geplanten Neubauten und Lückenschlüssen muss die Qualität der Architektur deutlich verbessert werden und darf das Gesamtensemble dieser Stadt nicht weiter schädigen. Deutlich abgrenzen möchte sich die neue Initiative aber von einem historischen Puppenstuben Konservativismus und betont, dass das historische Stadtbild sich durchaus auch mit moderner Architektur ergänzen würde. Die Qualität sei entscheidend.
All Marburgerinnen und Marburger, die an der Stadtbildentwicklung interessiert sind, sind zum nächsten Treffen der Initiativgruppe am 24.Januar um 19 Uhr bei Theo’s (ehem.Cafe Fritz) an der E-Kirche herzlich eingeladen. Dabei soll u.a. ein Alternativvorschlag für die Planung des Geländes zwischen Kunsthalle und Dresdner Bank vorgestellt und diskutiert werden.
Bereits in Betrieb ist eine Internethomepage zu Stadtbild-Fragen, in der man Informationen über Brennpunkte der Planung sowie Archive bisheriger Aktionen des Aktionsforums nachschlagen kann. Ein Diskussionsforum lädt zum Mitdiskutieren ein. Ausserdem werden hier die Protokolle der Meetings veröffentlicht und neue Termine bekannt gegeben. (www.stadtbild-marburg.de)
Marburg, den 11.1.2002
Verantwortlich:
Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtenwicklung i.G. (IG MARSS)
c/o Büro Förderkreis Alte Kirchen , Telefon 27322
G.Haberle – A.Fowler – C.Schreiner
eMail: info@stadtbild-marburg.de


Presseerklärung (14.1.2002):
Wir trauern um unseren Ehrenvorsitzenden
Dr. Karl Heinrich Rexroth.
Der Historiker Dr. Rexroth setzte sich schon früh für den Denkmalschutz und für die Erhaltung des historischen Stadtbilds von Marburg ein, und war im Jahr 1970 Mitbegründer der Initiativgruppe Marburger Stadtbild e.V. Nachdem nach Abschluss der Restaurierungsphase der Altstadt neue Bedrohungen des Stadtbilds erkennbar wurden, war Dr. Rexroth bei der Neugründung unseres Vereins zur Stelle und hat den Verein engagiert und fachkundig in seinen Bemühungen um das Marburger Stadtbild und die Stadtentwicklung unterstützt.
Wir werden sein Andenken als Vorbild in unserer Erinnerung bewahren.
Marburg den 27.1.2009,
IG MARSS e.V.
Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung
Der Vorstand Claus Schreiner/ Vorstandssprecher

Im Herbst 2009 verstarb unser langjähriges Mitglied Christine Lienert, die bereits Mitglied im Aktionsforum, dem Vorgängerverein der IG MARSS war. Durch ihre Tätigkeit als Stadtführerin war sie mit der Historie Marburgs besonders vertraut. Für die Ziele der IG MARSS hat sie sich sehr eingesetzt und war auch in den Arbeitssitzungen häufig an der Meinungsbildung beteiligt.

Brigitte Kitty Zimmermann In der Nacht zum 7.März 2005 verstarb Brigitte 'Kitty' Zimmermann im Alter von 79 Jahren. Sie war Gründungsmitglied der IG MARSS und auch schon vorher unentwegt aktiv im Aktionsforum, das gegen die Feeser-Bebauung protestierte. Mit Kitty Zimmermann verlor die IG MARSS einen wachen und liebenswerten Menschen. Sie war politisch vielseitig interessiert, engagierte sich bei sozialen Projekten und ließ kaum eines der Arbeitstreffen der IG MARSS aus.
Das OP Foto links zeigt Kitty Zimmermann mit dem damaligen Stadtrat Dr.Kahle (jetzt Bürgermeister) bei der Übergabe der ersten von der IG MARSS und ihren Mitgliedern (darunter auch mit ihrer Spende) gestifteten Bank auf der Wasserscheide.

Jean Chanel
Jean Chanel
verlässt Marburg Nach über 50 Jahren verließ Jean Chanel (Foto: rechts) im Frühjahr 2005 Tagen Marburg, um in seine südfranzösische Heimat zurückzukehren. Chanel hat sich in den Vorständen der ersten Initiativgruppe Marburger Stadtbild und des Förderkreis Alte Kirchen besonders um den Denkmalschutz historischer Gebäude und Ensemble in Stadt und Land Marburg gekümmert. Der Ehrenvorsitzende der IG MARSS und langjähriger Mitstreiter Chanels, Dr.K.H.Rexroth (Foto:links), überreichte in der Arbeitssitzung am 11.10.05 einen wertvollen Bildband über Marburg. IG MARSS Sprecher Gerhard Haberle dankte Jean Chanel für seine Mitarbeit im neugegründeten Verein. Einstimmung wurde Jean Chanel die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Jean Chanel verstarb am 13.10.2011 in Frankreich.
INITIATIVGRUPPE
MARBURGER STADTBILD
UND
STADTENTWICKLUNG e.V